der portugiesische Jakobsweg
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der portugiesische Jakobsweg
Der Portugiesische Jakobsweg (Central) ist eine der wichtigsten Pilgerrouten nach Santiago de Compostela, die Portugal von Süden nach Norden durchquert, bevor sie nach Galicien führt. Obwohl der Weg offiziell in Lissabon beginnt, entscheiden sich die meisten Pilger dafür, ihre Reise in der Stadt Porto zu beginnen, da die Entfernung kürzer ist und die Infrastruktur für Pilger besser ausgebaut ist.
Pilger, die ihre Reise in Lissabon beginnen, legen etwa 620 km zurück, eine Strecke, die zu Fuß zwischen 25 und 30 Tagen dauern kann. Die Route führt durch symbolträchtige Orte wie Azambuja, Santarém, Tomar und Coimbra, Städte, die reich an Geschichte und Kulturerbe sind. Dieser Abschnitt der Route ist anspruchsvoll, mit langen Etappen und weniger Herbergen, aber er belohnt die Pilger mit atemberaubenden Landschaften und einer starken Verbindung zum Templer- und mittelalterlichen Erbe Portugals.
Der Central Way beginnt in Porto und ist etwa 240 km lang. Er kann in 10 bis 12 Tagen zurückgelegt werden. Diese Route führt durch historische Städte wie Barcelos, Ponte de Lima und Valença und überquert grüne Täler, Flüsse und römische Brücken. Ein Teil der Strecke führt über die Via XIX, eine alte römische Straße aus der Zeit des Kaisers Augustus, die im Itinerarium des Antoninus beschrieben wird.
Die Via XIX verband Bracara Augusta (Braga) mit Asturica Augusta (Astorga) und umfasste 299 römische Meilen. Auf ihrem Weg führte sie durch Ponte de Lima, Tude (Tui), Turoqua (Pontevedra), Aquis Celenis (Caldas de Reis), Iria (Iria Flavia) und Lucus Augusti (Lugo). Diese Straße war einer der wichtigsten Verkehrswege im Nordwesten der Iberischen Halbinsel und wurde im Laufe der Jahrhunderte Teil des Jakobsweges. Die Pilger, die dieser Route folgen, kommen durch geschichtsträchtige Städte und Dörfer, bevor sie Santiago de Compostela erreichen.
Im Laufe der Geschichte haben Könige, Adlige und hochrangige Geistliche die Verehrung von Santiago gefördert und die Bedeutung der Pilgerfahrt hervorgehoben. Im Jahr 1244 förderte König Sancho II. die Verehrung des Heiligen, und im 14. Jahrhundert zeigte Isabel von Portugal, die als Heilige Königin bekannt war, ihre Verehrung, indem sie ihre Krone vor dem Altar von Santiago opferte. Außerdem wurde sie in Coimbra mit einem Pilgerstab begraben, einem Symbol ihres Glaubens und ihrer Verbundenheit mit dem Jakobsweg.
Ein weiteres bemerkenswertes Beispiel ist das des portugiesischen Königs Manuel I., der im Jahr 1502 von Lissabon nach Santiago de Compostela pilgerte. Als Zeichen seines Weges und seiner Hingabe ließ er eine Lampe aufstellen, die die Kirche von Santiago dauerhaft beleuchtete und so die Erinnerung an seinen Aufenthalt in der Stadt aufrecht erhielt.
Der Zentralportugiesische Weg bietet eine bereichernde Erfahrung, die Spiritualität, Kultur und Natur miteinander verbindet. Die Pilger wandern auf von Weinbergen und Wäldern gesäumten Wegen, kommen an jahrhundertealten Kirchen und Klöstern vorbei und genießen die Gastfreundschaft der Städte, die sie durchqueren. Ein weiterer Höhepunkt ist die Gastronomie mit typischen Gerichten wie Kabeljau à minhota, Neunaugen aus dem Fluss Minho und den Vinho-Verde-Weinen der Region.
Unabhängig vom Ausgangspunkt ist der Jakobsweg mehr als eine körperliche Herausforderung - er ist eine Reise der Selbstbeobachtung und Entdeckung, bei der jeder Schritt den Pilger nicht nur dem Ziel näher bringt, sondern auch eine einzigartige und transformierende Erfahrung darstellt.